Zum 40. Vereinsjubiläum hatte die Musikkapelle Rimpar das befreundete tschechische Orchester Zabreh aus dem Partnerlandkreis Olomouc / Olmütz Anfang Juli eingeladen.
Bereits am Freitag begrüßten 1.Bürgermeister Burkard Losert und Vorsitzende Hannelore Mintzel die 36 Musiker und ihren Dirigenten Lubomir Veprek in der Alten Knabenschule in Rimpar, wo die Gastgeber ein Empfangsessen vorbereitet hatten. Es ist der ausdrückliche Wunsch des Bürgermeisters, „dass durch den Aufbau solcher Freundschaften, insbesondere unter jungen Menschen, dem Gedanken für ein gemeinsames Europa Rechnung getragen wird. Die Sprache der Musik möge das verbindende Element dieser und auch weiterer Begegnungen sein!“ Der Kontakt zwischen den beiden Musikgruppen besteht seit 2009 und wurde durch mehrere vergangene Besuche vertieft. Schon am Begrüßungsabend, der mit traditioneller fränkischer Tanzmusik vom Ensemble Ouwä lings unter Leitung von Ferdinand Schramm umrahmt wurde, reihten sich spontan die Gäste mit ihren Instrumenten ein und man spielte gemeinsam sowohl böhmische wie hiesige Volksmusik.
Am Samstag erkundeten die tschechischen Musiker aufmerksam trotz sengender Hitze unter Führung von Wilma Samfaß das schöne Würzburg. Am Nachmittag setzte der strenge Dirigent noch eine Generalprobe an. Unterdessen hatten viele fleißige Helfer der aktiven Kapelle mit Unterstützung von Mitgliedern der neuen Spätlese- Bläserklasse unter Leitung von 2.Vorsitzenden Jochen Lorenscheit alles für die Bewirtung und das abendliche Konzert vorbereitet.
Dieses begann wegen der Hitze etwas später aber sehr eindrucksvoll mit der gemeinsam gespielten Europa-Hymne. Nach der Begrüßung der zahlreichen Zuhörer und Ehrengäste durch Vorsitzende Hannelore Mintzel hieß Landrat Eberhard Nuß die Musiker aus seinem Partnerlandkreis herzlich willkommen und wünschte beiden Kapellen, dass dieser Kontakt dauerhaft bleiben möge. Er unterstützt und fördert ausdrücklich diese Beziehung und hat auch für die musikalische Begegnung deshalb die Schirmherrschaft übernommen. Den ersten Teil der Sommerserenade übernahm nun das Orchester Zabreh und zeigte einen breiten Querschnitt seines Könnens. Die jungen Spieler begeisterten besonders mit Melodien aus dem Heimatland und beendeten ihr Konzertprogramm mit dem mitreißenden Skoda Laszly, bei uns bekannt als „Rosamunde“.
Den zweiten Konzertteil bestritten die Gastgeber und bewiesen mit der Wiederholung ihres Wahlstückes aus dem vergangenen Wertungsspiel, dass sie die Ehrung dort zu Recht erhalten haben. Der offizielle Teil der Sommerserenade endete mit „Der Mond ist aufgegangen“- gemeinsam gespielt von beiden Orchestern. Mit Rücksicht auf die Anwohner musste dann der Abschluss mit lockerer böhmischer Tanzmusik leider schon vor Mitternacht enden. Die laue Sommernacht verlockte aber zahlreiche Zuhörer zum Ausharren.
Am Sonntagnachmittag verabschiedeten sich die tschechischen Gäste und luden ihre Gastgeber für das kommende Jahr zum Gegenbesuch ein. Doch vorher gaben sie beim Jubiläumsfest des benachbarten Jugendblasorchesters Kürnach noch ein fetziges Standkonzert im Festzelt.
